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Warum ist ein GPS Tracker für Hunde sinnvoll?

GPS Tracker für Hunde

Wer sich mit Zubehör für Hunde auseinandersetzt, kommt an diesem Accessoire so gut wie nicht mehr vorbei: Viele Hundebesitzer möchten nicht mehr auf die Vorteile verzichten, die ihnen (beziehungsweise ihren Tieren) ein GPS Tracker bietet.

Nach ein wenig Recherche zeigt sich tatsächlich, dass diese „kleinen Teile“ ihre Vorzüge auf unterschiedlichen Ebenen zeigen. Je nachdem, auf welchen Anbieter die Wahl schlussendlich gefallen ist, überzeugen die Leistungen, die mit einem GPS Tracker verbunden sind, auch mit einem fairen Preis.

Inhaltsverzeichnis

Aber warum ist es eigentlich so gut wie immer sinnvoll, auf die Vorzüge eines GPS Trackers zu setzen? Die folgenden Abschnitte liefern gleich mehrere Gründe, die dafürsprechen, seine Hundeausstattung um diese Art von Equipment zu erweitern… auch dann, wenn man sich vergleichsweise sicher ist, dass einem das eigene Tier niemals von der Seite weichen würde.

Vorweg: Ausbüxen hat nicht zwangsläufig etwas mit einer schlechten Bindung zu tun!

An dieser Stelle ist es wichtig, mit einem klassischen Vorurteil aufzuräumen. Denn: Ein Hund, der sich beispielsweise von seinem Herrchen oder Frauchen losreißt, muss nicht zwangsläufig eine schlechte Bindung zu seinem Menschen haben. Ein typisches Beispiel: Wer am 31. Dezember seine letzte Gassi Runde mit seinem Tier unternimmt, weiß sicherlich, dass sich zu früh gezündete Böller zu einer echten Herausforderung entwickeln können.

Wenn dann das Halsband nicht ordnungsgemäß sitzt oder der Halter die Leine nicht ausreichend festhält, kann es sein, dass sich der Hund entreißt und panisch wegrennt. Kurz: Auch bei der engsten Bindung zwischen Hund und Halter sollte sich niemand zu 100 Prozent sicher sein, dass Szenarien wie diese absolut ausgeschlossen sind. Daher kann es helfen, mit einem GPS Tracker für eine vergleichsweise sichere Basis und vielleicht auch für ein etwas beruhigteres Gefühl zu sorgen.

Was ist ein GPS Tracker und wofür brauche ich ihn?

Ein GPS Tracker für Hunde bietet die Möglichkeit, vergleichsweise genau herauszufinden, wo sich das Tier zu welchem Zeitpunkt befindet. Das Ortungsgerät wird entweder am Halsband oder am Geschirr des Tieres angebracht. Aufgrund der Tatsache, dass diese kleinen Accessoires – wie die Bezeichnung schon vermuten lässt – auf GPS Basis funktionieren, ist eine exakte Bestimmung des Standortes in der Regel immer möglich.

Viele GPS Tracker lassen sich mit praktischen Apps verbinden und bieten auf diese Weise die Chance, einen Hund bei Bedarf schnell wiederzufinden. Aufgrund der Tatsache, dass nicht nur der Standort, sondern auch die Bewegungen festgehalten werden, ist es möglich, auch Informationen zum Verhalten der Tiere aufzuzeichnen.

Fragen, wie zum Beispiel „Läuft mein Hund?“ oder „Ruht sich mein Hund gerade aus?“ können somit gezielt beantwortet werden und können dabei helfen, eine etwaige Suche noch effektiver zu gestalten.

Jagdhund mit GPS Tracker
Jagdhund mit GPS Tracker

Grund Nr. 1: Viele Hunde gehen gern auf „Erkundungstour“

Ein Hund, der sich von seinem Herrchen oder Frauchen entfernt, muss nicht zwangsläufig aus einer „bösen Absicht heraus“ handeln. Viele Tiere sind schlicht neugierig und interessieren sich dafür, was sich hinter dem nächsten Gebüsch oder ein paar Straßen weiter verbirgt.

Häufig vergessen sie in diesem Zusammenhang, sich umzudrehen und sind schneller weg als ihre Halter ist vermuten würden. Auch dann, wenn sie versuchen, wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen, gestaltet sich dies häufig schwierig… vor allem auch deswegen, weil sich „das andere Ende der Leine“ mittlerweile ebenfalls auf die Suche gemacht hat und nun ebenfalls weg ist. Um einem Suchmarathon in diesem Zusammenhang vorzubeugen, bietet es sich definitiv an, auf die Vorteile eines GPS Trackers zu setzen.

Grund Nr. 2: Ortungen sind immer möglich

Unabhängig von der jeweiligen Tageszeit bietet ein moderner GPS Tracker die Möglichkeit, seinen Hund jederzeit zu orten. Selbstverständlich auch in einem anderen Land.

Unabhängig davon, ob es darum geht, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Strecken er bei der Betreuung in der Hundeschule zurücklegt oder ob es tatsächlich nötig ist, seinen Standort herauszufinden, weil er sich von der Leine losgerissen hat: Die Möglichkeiten, die ein modernes GPS Gerät bietet, wurden im Laufe der Zeit immer vielseitiger.

Gerade im Urlaub gehört der GPS Tracker für viele Hundebesitzer zur „Grundausstattung“. Um ihn auch international nutzen zu können, braucht es meist kein besonderes „Add on“. Die meisten Anbieter sind mittlerweile dazu übergegangen, ihre Leistungen unabhängig vom jeweiligen Einsatzland zu offerieren. Dennoch ist es im Zweifel natürlich ratsam, sich vor Beginn der Reise entsprechend zu informieren.

Grund Nr. 3: Ein Chip reicht nicht aus

Bei der Aussage „Ich habe meinen Hund gechippt, deswegen brauche ich keinen GPS Tracker!“ handelt es sich um eine klassische Fehleinschätzung. Denn: Es macht durchaus einen Unterschied, ob ein Hund „nur“ gechipt wurde oder ob sich ein GPS Tracker an seinem Halsband befindet.

Ein Chip dient dazu, einen Hund seinem Besitzer zuzuordnen. Das bedeutet: Läuft ein Tier einer Person zu, hat diese die Möglichkeit (oder besser gesagt: die Verpflichtung), den rechtmäßigen Besitzer herauszufinden. Dies funktioniert meist über einen Besuch beim Tierarzt.

Dieser kontrolliert mit Hilfe eines speziellen Lesegeräts, ob sich an einer der beiden Halsseiten ein Chip befindet. Hier lassen sich im Idealfall Daten zum Halter, Adresse und Kontaktmöglichkeiten ablesen. Besonders weitverbreitet ist der Fehler, ein Tier zwar chippen zu lassen, die entsprechenden Daten jedoch nicht in einer offiziellen Datei zu hinterlegen. Daher ist es umso wichtiger, darauf zu achten, beide Schritte (das Chippen UND die Eingabe der Daten) vorzunehmen. Ansonsten ist es nicht möglich, den Halter/ die Halterin zu kontaktieren.

Ein GPS Tracker funktioniert umgekehrt. Das bedeutet, dass die Position des Hundes mit Hilfe der dazugehörigen App herausgefunden werden kann. Hier braucht es keinen ehrlichen Finder, sondern lediglich die entsprechende Technik.

Grund Nr. 4: Ein (meist) faires Preis-Leistungsverhältnis

Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die GPS Tracker für Hunde anbieten. Die Preise unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander. Günstige Tracker sind bereits ab etwa 30 Euro erhältlich. Die teureren Varianten kosten in der Regel zwischen 90 und 100 Euro. Damit die entsprechenden Leistungen in Anspruch genommen werden können, braucht es in den allermeisten Fällen noch ein Abo. Hier belaufen sich die monatlichen Kosten auf etwa 10 Euro.

Wer sich jedoch ein wenig genauer mit den Leistungen und dem gebotenen Sicherheitsfaktor auseinandersetzt, der zweifelsohne mit GPS Tracker verbunden ist, erkennt schnell, dass Kunden hierbei in den meisten Fällen von einem überzeugenden Preis Leistungsverhältnis profitieren.

Grund Nr. 5: Eine tolle Möglichkeit, zur Bewegungsüberwachung

GPS Tracker für Hunde eignen sich nicht nur super dazu, um herauszufinden, wo sich der vierbeinige Liebling gerade befindet. Bis zu einem gewissen Grad ist es auf ihrer Basis auch möglich, die Bewegungen des Tieres zu überwachen.

Auf diese Weise können Fragen, wie „Wie aktiv ist mein Hund?“ oder „Wie viele Pausen gönnt sich mein Hund im Alltag?“ vergleichsweise genau beantwortet werden. Vor allem dann, wenn das betreffende Tier zu Übergewicht neigt und vom Tierarzt ohnehin mehr Bewegung verordnet bekommen hat, es ist sinnvoll, ein Auge auf dieses Detail zu werfen.

Umgekehrt gilt natürlich auch, dass sich Hunde, die vor Kurzem einer Operation unterzogen wurden, mehr Pausen gönnen sollten. All das kann mit der Hilfe eines vergleichsweise genauen GPS Trackers überwacht werden.

Grund Nr. 6: (oft) Inklusive Warnfunktion

Wie bereits erwähnt, gibt es mit Hinblick auf den Preis von GPS Trackern und deren Abos teilweise deutliche Unterschiede.

Dies liegt unter anderem darin, dass die verschiedenen Anbieter mit mehr oder weniger Funktionen aufwarten. Als besonders praktisch empfinden es viele Hundebesitzer, dass manche Anwendungen mit einer Warnfunktion versehen sind.

Das bedeutet: Wenn sich der betreffende Hund aus einem festgelegten Radius entfernt, meldet sich die App und zeigt dies dem Halter an. Hierbei handelt es sich um ein besonders nützliches Extra, das mit Hinblick auf kleine Ausreißer, die es beispielsweise lieben, sich ihren Weg vom Grundstück zu bahnen, durchaus sinnvoll ist. Wie groß das Areal ist, das ohne Warnung erkundet werden kann, ist selbstverständlich von den äußeren Gegebenheiten, vom Verhalten des Tieres und von den Nerven des Halters abhängig. Idealerweise lassen sich Details zur integrierten Warnfunktionen weitestgehend exakt einstellen. Wichtig ist es natürlich, direkt beim Ertönen des Alarms zu reagieren, um zu verhindern, dass sich das Tier irgendwann dann doch außer Sichtweite befindet.

Grund Nr. 7: Mehr Freiheiten für den Hund, mehr Beruhigung für den Halter

Es wäre definitiv falsch, die Nutzung eines GPS Trackers ausschließlich mit den Worten „Überwachung“ oder „Kontrolle“ zu verbinden. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang auf keinen Fall vergessen werden sollte, ist die Tatsache, dass ein GPS Tracker einem Hund auch die Möglichkeit bietet, mehr Freiheiten zu genießen.

Denn: Ein Halter, der weiß, dass er seinen vierbeinigen Liebling im Notfall auf der Basis einer Ordnung schnell wiederfindet, dürfte eher dazu bereit sein, ihn beispielsweise auf einer großen Wiese von der Leine zu lassen. Hieraus ergeben sich unter anderem auch im Spielerlebnis mit anderen Hunden klare Vorteile.

Umso besser ist es natürlich, wenn auch eher ängstliche Halter im Laufe der Zeit auf diese Weise herausfinden, dass sie ihren GPS Tracker ganz sicher nicht so oft brauchen, wie anfangs befürchtet. Die psychologische Wirkung, die mit einem „Sicherheitsnetz“ dieser Art verbunden ist, sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Grund Nr. 8: Ein erhöhter Schutz

Für viele mag es sich möglicherweise ein wenig theatralisch anhören, aber: Im Zweifel kann ein GPS Tracker einen Hund auch vor schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall vor dem Tod bewahren.

Dies gilt vor allem dann, wenn der Hund beispielsweise an einer viel befahrenen Straße entlaufen ist oder sich dieser nähert. Unfälle zwischen Hunden und Autos passieren häufiger, als viele sicherlich annehmen würden. Denn: Ein Tier, das in Panik gerät, ist nicht mehr dazu in der Lage, Gefahren rational einzuschätzen.

Bei der Suche nach einem entlaufenen Hund gilt es oft, jede Minute optimal zu nutzen. Genau das funktioniert mit einem verlässlichen GPS Tracker besonders gut. Hier reicht ein Blick auf das Handy und in die entsprechende App, um alle wichtigen Infos zum jeweils aktuellen Standort zu erhalten.

Grund Nr. 9: Ein unkompliziertes Handling

Wie bereits erwähnt, zählt bei der Suche nach einem entlaufenen Hund häufig jede Minute. Wer möchte sich in einem solchen Fall schon über eine komplizierte App oder ähnliches ärgern müssen?

Daher legen mittlerweile viele Anbieter großen Wert darauf, dass sich die Anwendungen durch einen hohen Nutzerkomfort auszeichnen. In den allermeisten Fällen braucht es lediglich wenige Sekunden, um herauszufinden, wo sich das entlaufene Tier befindet. Damit ein GPS Tracker die hohen Anforderungen, die an ihn gestellt werden, auch immer zu 100 Prozent erfüllen kann, ist es selbstverständlich wichtig, die erforderlichen Updates zu fahren.

Grund Nr. 10: Auch im Dunkeln nutzbar

Vor allem in den kalten Wintermonaten sind viele Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden unter anderem auch im Dunkeln unterwegs. Trotz aller Vorsicht sind sie auch hier nicht davor gefeit, dass ihr Liebling entwischt.

Praktischerweise macht es im Zusammenhang mit einem modernen GPS Tracker keinen Unterschied, ob dieser im Hellen oder im Dunkeln verwendet wird. Das bedeutet: Die Tageszeit, zu der nach einem Hund gesucht wird, wirkt sich nicht auf den Sucherfolg aus. Niemand muss zwangsläufig bis zum nächsten Morgen warten, bevor er alles versucht, um seinen Liebling wiederzufinden.

Fazit

Die Erfindung des GPS Trackers für Hunde hat die Suche nach dem besten Freund des Menschen deutlich vereinfacht. Wer alles korrekt eingestellt und den GPS Tracker am Geschirr oder am Halsband des Hundes fixiert hat, muss lediglich einen Blick auf sein Handy werfen, um herauszufinden, wo dieser sich gerade befindet.

Dennoch sollten Halter und Halterinnen immer beachten, dass es selbstverständlich wichtig ist, sich bei der Suche nach seinem Hund nicht selbst in Gefahr zu begeben. Vor allem dann, wenn sich das Tier seinen Weg in eher unwegsames Gelände gebahnt hat oder offenbar die nächste Autobahn ansteuert, ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben und die Situation realistisch einzuschätzen. Im Zweifel sollten sich Hundebesitzer immer an offizielle Stellen, wie zum Beispiel die Polizei oder den Tierschutz wenden.

Sollte der GPS Tracker sich wider Erwarten gelöst haben, weil er beispielsweise nicht richtig befestigt war, ist es zudem ratsam, im ersten Schritt die Tierheime in der Nähe zu kontaktieren. Viele Hunde sind (im Vergleich zu Katzen) Fremden gegenüber vergleichsweise offen und haben kein Problem damit, sich zur nächsten Auffangstelle begleiten zu lassen. Hier werden die rechtmäßigen Besitzer häufig schon erwartet. Parallel dazu ist es auch sinnvoll, über die Sozialen Netzwerke, zu suchen.

Kurz: Ein entlaufener Hund kostet viele Nerven. In den allermeisten Fällen bleibt jedoch „nur“ der Schock und die Geschichte geht – oft unter anderem auch dank GPS Tracker – gut aus.

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