Hundebesitzer möchten am liebsten überhaupt nicht daran denken, aber irgendwann kommt der Tag, an dem sie sich von ihrem Vierbeiner verabschieden müssen. Dass genau das schwerfällt ist klar. Der Tod eines Hundes reißt oft ein Loch ins Leben. Der Gedanke daran vielleicht irgendwann in Zukunft wieder einen tierischen Begleiter einziehen zu lassen, wirkt oft unrealistisch.
Wer in der Vergangenheit bereits erfahren musste, wie schlimm es sein kann, loszulassen, weiß auch, wie wichtig es ist, der Trauer den Raum zu geben, die sie verdient.
Und auch Freunde und Bekannte werden in dieser Zeit vor eine große Herausforderung gestellt. Oft wissen sie nicht, wie sie reagieren und ihr Beileid ausdrücken sollen. Im ersten Schritt ist es wichtig, zu verstehen, dass es hier definitiv kein „Erfolgsrezept“ gibt, das immer gut ankommen würde. Wie offen oder verschlossen ein Hundemensch mit dem Verlust seines Tieres umgeht, ist immer auch vom individuellen Charakter abhängig.
Dieser Artikel befasst sich mit einem der schwersten Themen rund um Hundehaltung: Dem Abschied. Wie sollte das Umfeld reagieren? Und wie ist es möglich, liebevoll zurück und optimistisch nach vorne zu blicken? Die folgenden Abschnitte liefern Inspirationen und Ratschläge.
Wie kann man sein Beileid ausdrücken, wenn der Hund eines guten Freundes gestorben ist?
Diese Frage lässt sich nur schwer und schon gar nicht standardisiert beantworten. Für viele steht fest, dass sie IRGENWIE reagieren möchten, aber nicht wissen, wie. Oft fällt es schwer, etwas zu sagen, weil die richtigen Worte einfach nicht einfallen wollen. Es gilt jedoch, dass es absolut keine Schande ist, einfach nichts zu sagen und die betroffene Person stattdessen (, wenn sie das möchte) in den Arm zu nehmen.
Oft hilft es, sich gemeinsam an vergangene Zeiten zu erinnern. Vielleicht war der betreffende Hund besonders witzig, als er als kleiner Welpe eingezogen ist? Möglicherweise hat er seinem Besitzer damals auch den letzten Nerv geraubt, weil er es nicht lassen konnte, zu den Sirenen von Polizei und Rettungswagen zu jaulen?
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, stößt schnell auf viele Anekdoten dieser Art, die durchaus das Potenzial in sich tragen, für ein Schmunzeln zu sorgen.
Sinngemäß kommen auch oft Sätze wie diese besonders gut an: „X, war toll. Er war die Art von Hund, die man einfach gern haben muss. Und böse sein konnte ihm sowieso niemand. So schnell wie er immer gerannt ist, ist er mittlerweile sicherlich schon über die Regenbogenbrücke gerannt und sichert sich auf der anderen Seite die besten Leckerchen!“.
Unabhängig von der Wortwahl wissen es viele Trauernde auch zu schätzen, wenn ihr Freundeskreis ihnen anbietet, für sie da zu sein. Ein „Melde dich, wenn du was brauchst!“ ist in diesem Zusammenhand viel wert.
Gleichzeitig gilt es natürlich auch, zu akzeptieren, wenn die betreffende Person (gerade in den ersten Tagen) am liebsten allein bleiben möchte. Jeder geht mit einem solchen Verlust anders um. Ein „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es hier nicht. So sollte auch niemand darüber urteilen, wenn ein Mensch, dessen Hund gestorben ist, schon vergleichsweise früh wieder den Entschluss fasst, ein neues Tier bei sich aufzunehmen.
Sprüche für Trauerkarten
Wer es sich absolut nicht zutraut, persönlich mit dem Trauernden zu sprechen, kann sich auch dazu entschließen, eine Trauerkarte zu schicken. Auf der Suche nach den passenden Worten kann es sich lohnen, auf Zitate zu setzen.
Diese müssen sich nicht zwangsläufig explizit mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Stattdessen bietet sich auch die Möglichkeit, mit den passenden Zitaten daran zu erinnern, wie toll das Zusammenleben mit einem Hund sein kann und wie schön es teilweise ist, sich an eine besondere Zeit zurückzuerinnern.
Die folgenden Zitate und Sprüche sind nicht nur wunderschön, sondern treffen sicherlich auch oft mitten ins Herz.
- „Es ist immer der Mensch, der den Hund nicht versteht. Nie umgekehrt.“ (Stefan Wittlin)
- „Ein Hund weiß nicht, wie man Liebe schreibt, aber er weiß, wie man sie täglich zeigt.“ (Unbekannt)
- „Wenn Gott einen Hund misst, zieht er ein Band um das Herz statt um den Kopf.“ (Ernst R. Hauschka)
- „Der Hund ist Teil unseres Lebens. Für unseren Hund sind wir sein ganzes Leben.“ (Unbekannt)
- „Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt werden möchte. Er tut es einfach. Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut.“ (Picasso)
- „Ein Hund ist wie Peter Pan – ein Kind, das niemals erwachsen wird und das deshalb immer lieben und geliebt werden kann.“ (Aaron Katcher)
- „Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.“ (Louis Armstrong)
Hierbei handelt es sich nur um eine kleine Auswahl an Sprüchen, über die sich Hundeliebhaber freuen dürften, wenn sie gerade dabei sind, einen schweren Verlust zu verarbeiten.
Um genau das Zitat auszusuchen, das am besten passt, ist es wichtig, den Charakter der trauernden Person bestmöglich einzuschätzen. Dementsprechend braucht es für die Gestaltung einer individuellen Trauerkarte auch immer ein wenig Fingerspitzengefühl.
Fazit
Viele Menschen trifft der Verlust eines Hundes in etwa so, als würde ein menschliches Familienmitglied sterben. Und zahlreiche Personen betonen in diesem Zusammenhang immer wieder, dass es nur denjenigen, die selbst bereits in der Situation waren, wissen, wie es sich anfühlt, einen tierischen Begleiter gehen zu lassen.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich niemand mit seinem Schmerz alleingelassen fühlen muss. Wer darauf vertrauen kann, dass ihm seine Freunde zur Seite stehen, erkennt schnell, dass an die Stelle der Trauer oft der liebevolle Blick zurück rückt. Und am Ende ist so gut wie jeder Hundebesitzer dankbar dafür, dass er die entsprechende Zeit mit seinem Hund teilen durfte – egal, ob es mehrere Jahre oder nur ein paar Monate waren.
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